(Prime Quants) – Die E.ON-Aktie erholte sich in der vergangenen Woche in der Spitze um 4,49 Prozent auf 13,27 Euro. Vor den endgültigen 2012er-Zahlen, die am Mittwochmorgen über den Ticker laufen, scheinen sich damit erste Anzeichen für einen Turnaround abzuzeichnen, auch wenn die Aktie heute zunächst mit einem Minus von 0,61 Prozent auf 13,13 Euro in die neue Handelswoche startet. Der Anstieg sollte jedoch nicht überbewertet werden, denn am Donnerstag und Freitag ist das Interesse an Long-Optionen auf die Aktie regelrecht ausgetrocknet. Im Detail:
Mit nur 6.754 Call-Optionen rutschte das Interesse auf der Long-Seite auf den niedrigsten Stand seit dem 4. Januar. Zum Vergleich: Bis dato wurden in diesem Jahr alleine im Durchschnitt täglich 33.834 Calls geordert – also rund fünfmal so viele. Auch am Freitag war das Interesse mit nur 7.079 Kontrakten extrem schwach. Auf der Short-Seite hingegen wurden am Donnerstag 26.259 und am Freitag 24.094 Put-Engagements aufgebaut. Damit ergibt sich für den Wochenausklang ein „überverkauftes“ Sentiment von 3,64.
Mit Blick auf den Mittwoch ist die „überverkaufte“ Situation nicht die schlechteste Voraussetzung für eine größere Aufwärtsbewegung. Aus charttechnischer Sicht liegen zudem schon erste zarte Kaufsignale vor, die auf dem Anstieg über die Januar-Abwärtstrendgerade zurückzuführen sind. Gelingt nun der Sprung über das Februar-Top bei 13,50 Euro wäre das nächste Ziel bei 14,00 Euro zu finden. Dort dürfte die Aktie aufgrund von Break-Even-Verkäufen zunächst ausgebremst werden. Unterhalb von 13,00 Euro wäre das Turnaround-Szenario hingegen zu verwerfen. Die entscheidenden Impulse für welche Richtung sich die Aktie entscheidet, dürften vor allem durch den Ausblick des Unternehmens erfolgen. Denn die Eckdaten für das vergangene Jahr sind bereits weitestgehend bekannt.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler