(Prime Quants) – Commerzbank-Aktien profitieren am Dienstagmorgen von einem festen Gesamtmarkt und verbessern sich um 1,93 Prozent auf 1,424 Euro. Verantwortlich für die kräftige Reaktion aufwärts – der DAX verbessert sich in der ersten Handelsstunde um 1,36 Prozent auf 7.796 Zähler – sind Aussagen der stellvertretenden US-Notenbank-Chefin Janet Yellen, die gestern die Sorgen um ein vorzeitiges Ende der Anleihekäufe in den USA in den Hintergrund drängte.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Zudem machen am Markt vermehrt Gerüchte über eine mögliche Lockerung der Geldpolitik in Europa die Runde. Zwar rechnen die meisten Marktteilnehmer damit, dass die EZB auf ihrer Ratssitzung am Donnerstag vorerst nichts an ihrem geldpolitischen Kurs ändern wird. Die zuletzt stärker als erwartet gesunkene Inflation eröffnet jedoch nun Platz für Gedankenspiele, zumal die europäische Wirtschaft nach wie vor nicht in Schwung kommt. Vor allem die jüngsten Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi geben Anlass für Spekulationen. Der oberste europäische Währungshüter nannte den hohen Wechselkurs auf der letzten Ratssitzung „ein explizites Risiko für die Preisstabilität“, was ein „impliziertes Risiko für die Konjunktur im Währungsraum“ darstelle. Zudem könnte Draghi mit einer möglichen Zinssenkung Problem in Italien zuvorkommen – doch noch sind solche Spekulationen mit Vorsicht zu genießen.

Die Commerzbank-Aktie springt derweil heute zurück über die 200-Tage-Linie. Nennenswerte Kaufsignale liegen jedoch erst oberhalb von 1,46 Euro vor. Dort treffen die Kurse auf eine Volumenabbruchkante. Diese Levels sind tendenziell nur sehr schwer im ersten Anlauf zu überbieten. Wir sehen die Kurse daher zunächst weiter in dem Korridor zwischen 1,46 Euro auf der Oberseite und 1,33 Euro auf der Unterseite.

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