(Prime Quants) – Die Papiere der Commerzbank sind am Freitagmorgen erneut unter die 200-Tage-Linie gefallen. Nach dem Wahlschock in Italien haben die Anteilsscheine im Wochenverlauf 0,71 Prozent auf 1,398 Euro eingebüßt, während der Gesamtmarkt trotz der politischen Turbulenzen knapp mit einem Prozent auf Wochensicht im Plus liegt. Belastet werden die Aktien dabei zum Wochenausklang von einer Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank durch die Investmentbank Goldman Sachs. Der gesamte europäische Bankensektor liegt am Freitag kurz nach der Eröffnung mit 0,48 Prozent im Minus.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Im Vergleich mit den Papieren der Deutschen Bank, die im Wochenverlauf 3,69 Prozent einbüßten, ist die Commerzbank noch mit einem blauen Auge davongekommen. Die drohenden historischen Zwangskürzungen in den USA könnten aber in der kommenden Woche für weiteren Abwärtsdruck sorgen. Diese treten am Samstag (6.00 Uhr unserer Zeit) nach dem Rasenmäherprinzip automatisch in Kraft, sofern Regierung und Opposition dies nicht in letzter Minute verhindern und erneut einen Aufschub vereinbaren. Ein konkretes Programm scheint in der kurzen Zeit kaum noch möglich. Insgesamt geht es um Einsparungen von 1,2 Billionen US-Dollar in einem Zeitraum von zehn Jahren. Alleine in diesem Jahr müssen dann 85 Mrd. US-Dollar eingespart werden.

Aus technischer Sicht hat die Commerzbank-Aktie nun noch weiteres Korrekturpotenzial bis 1,33 Euro. Auf diesem Niveau treffen die Kurse auf eine stärkere Unterstützung, die als Sprungbrett fungieren könnte. In unserem kostenlosen Trading-Service Market Mover haben wir uns dort für den Long-Einstieg mittels Kauflimit auf die Lauer gelegt. Richtig brenzlig wird es für die Kurse demnach erst, wenn es deutlich unter 1,33 Euro geht. Erst dann würde auch der Wechsel in den Abwärtstrend Bestätigung finden, der durch den Rutsch unter den GD200 nun angedeutet wird. Alles in allem bekommt die Commerzbank-Aktie derzeit kräftigen Gegenwind zu spüren und hält sich daher doch noch erstaunlich robust.

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