(Prime Quants) – Ein halbes Prozent liegt die Aktie der Telekom am Donnerstag noch hinten. Nachdem zum Handelsstart noch fast ein Prozent Kursverlust auf den zetteln standen, muss attestiert werden, dass die Reaktion zur Eröffnung etwas übertrieben waren. Die Aktie kostet momentan 8,19 Euro.
Eine tiefrote Bilanz hinterlässt der Telekom-Chef Rene Obermann zum Abschied – so hieß es am Donnerstagmorgen. Das Unternehmen ist im vierten Quartal weiter unter Druck geraten und präsentiert dadurch ein durchwachsenes Bild. Die Ziele seien erreicht worden, doch sinkende Zahlungsbereitschaft der Kunden, hohe Ausgaben in den USA und Deutschland für den Netzausbau und Werbung drücken auf die Margen. Der Quartalsgewinn ist Dank 900 Millionen Euro Verkaufserlös für amerikanische Sendetürme auf 793 Millionen Euro gestiegen, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 1,34 Milliarden Euro verbucht werden musste.
Technisch befindet sich die Aktie der Telekom in den letzten dreißig Tagen auf dem Rückzug. Von der Spitze bei 9,09 Anfang Februar sank der Anteilsschein inzwischen auf 8,14 Euro im Tief sogar auf 7,97 Euro. Da die Zahlen jetzt nicht gerade berauschend waren und auch die Erwartungen vom Markt offenbar nicht sehr hoch sind, ist durchaus mit weiteren fallenden Sitzungen zu rechnen. Allerdings ist die Bedrohung in mittlerer Frist nicht allzu hoch, da schon bei 7,75 mit den Jahrestiefstkursen eine stärkere Unterstützung zu finden ist. Bis hierhin könnten die Enttäuschung über die Zahlen laufen, bis es zu technischen Entscheidung kommt, ob der Abwärtstrend fortgesetzt wird oder ob die Notierungen wieder nach oben anziehen.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler