(Prime Quants) – Aktien von Klöckner stehen zum Wochenauftakt mit gut 1,20 Prozent auf 11,31 Euro im Plus. In der vergangenen Woche konnte die Aktie deutlich zulegen, nachdem die Nachricht über den Kauf eines Aktienpakets der Familie Knauf über den Ticker lief. Die dadurch angefachten Übernahmegerüchte schoben die Papiere daraufhin im Wochenverlauf um 17,71 Prozent an. Für die meisten Analysten sind die Kurse dabei allerdings über das Ziel hinausgeschossen. Die Aktie droht langsam in den „überkauften“ Bereich vorzudringen.

Chart Klöckner & Co (WKN KC0100)

Für die Analysten der US-Bank Citigroup ist das Kursfeuerwerk „übertrieben“, da der von Knauf kontrollierte Stahlhändler Interfer lediglich acht Prozent der Anteile hält. Es sei daher „schwer nachvollziehbar, warum Klöckner & Co kurz vor einer Übernahme stehen sollte. Morgan Stanley bläst ins selbe Horn: „Der mittlerweile im Kurs enthaltene Aufschlag weg der Spekulation über weitere Aktienkäufe durch den Wettbewerber Interfer dürften sich wahrscheinlich wieder in Luft auflösen“, schrieb Morgan Stanley Analyst Alexander Haissl.

Die Commerzbank hält jedoch dagegen. Laut Analyst Ingo-Martin Schachel macht eine Fusion der beiden Konzerne aus Branchensicht durchaus Sinn, da sich beide Firmen „sowohl geografisch als auch mit Blick auf die jeweiligen Stärken und Schwächen“ ergänzen würden. Allerdings dürfte im Fall einer Fusion Klöckner den Stahlhändler Interfer übernehmen. Ob dieses Szenario der Aktien dann weiter auf die Sprünge helfen dürfte bleibt fraglich. Wir stufen Klöckner kurzfristig als „überkauft“ ein uns sehen nur geringe Chancen für weitere Kursaufschläge.

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