(Prime Quants) – Der Tiefe Fall von der Gigaset-Aktie steckt noch vielen Anlegern in den Knochen. Als im letzten Jahr bei 88 Cent die ruckartige Gegenbewegung zu den langsam dahinsiechenden Notierungen der Vorwochen begann, durfte bereits gehofft werden, dass der Fall der Aktie beendet sei. Das Versprechen scheint die Aktie gehalten zu haben. Zu mehr hatte es jedoch noch nicht gereicht. Mit den heutigen Kursgewinnen sieht es jedoch recht gut aus, dass Gigaset jetzt tatsächlich das Ende der Bodenbildung erreichen wird.
So legendär wie die Kursgewinne sein können, so legendär sind bei Turnaround-Kandidaten in der Regel die vorangehenden Kursverluste. Die Aktie von Gigaset kommt aus dem Bereich von 3,30 Euro und verlor bis zum aktuellen Tiefpunkt bei 0,86 Euro 74 Prozent an Wert. Seitdem sind zwar schon wieder 37 Prozent Kursgewinn aufgelaufen, doch folgt man der üblichen Argumentation in der Turnaround-Theorie, hat die Aktie jedoch Potenzial von weiteren 180 Prozent bis sie wieder auf alten Niveaus wandelt.
Ob für so einen Fall die Bodenbildung bereits abgeschlossen ist, bleibt die entscheidende Frage, denn nur dann rät die Turnaround-Theorie den langfristigen Einstieg. Die ersten massiven Gegenbewegungen zum schnurgeraden Fall gab es im August 2012. Allerdings kam die Aktie auch schnell wieder von dieser Zuckung wieder zurück und fiel danach zwar langsamer aber dennoch weiter. Die letzten nennenswerten Kursgewinne vom Dezember läuteten nun die mögliche Bodenbildung ein. Ein erfolgreicher Abschluss der Bodenbildung um 1,40 Euro erfolgt sein. Dort könnten sich langfristig orientierte Anleger auf der Longseite positionieren.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler