(Prime Quants) – 2,20 Prozent Kursplus nach Zahlen. Die Aktie notiert bei 43,95 Euro. Da hat Daimler die Anleger offensichtlich überzeugt, wenn nicht gar positiv überrascht und das, obwohl es am Donnerstagmorgen noch hieß, Daimler würde weiter hinter die Konkurrenz zurückfallen und später, dass mit stagnierendem Gewinn zu rechnen wär.
Die wichtigsten Zahlen der heutigen Bestandsaufnahme:
Daimler legt in 2012 beim Umsatz zu. Von 106,5 Milliarden Euro in 2011 steigen die Verkäufe auf 114,3 Milliarden Euro und liegen damit leicht über den Prognosen, die bei 113,6 Milliarden Euro lagen. Das EBIT ging leicht zurück. Von 8,76 Milliarden Euro im Vorjahr landet Daimler in 2012 bei 8,61 Milliarden Euro. Realistisch betrachtet ist die Abweichung von 1,7 Prozent noch als „unverändert“ einzustufen. Ein positives Signal für die Aktionäre liegt auch parat. Die Dividende wird unverändert mit 2,20 Euro angegeben. Wichtigste Zahl ist das Nettoergebnis. Hier konnte der Autobauer von 6,03 Milliarden im Vorjahr auf 6,5 Milliarden aufsatteln. Damit schlägt Daimler nicht nur die Prognosen von 5,2 Milliarden Euro, sondern zeigt auch, dass der Konzern an solide zugelegt hat. 7,8 Milliarden Umsatzwachstum stehen 470 Millionen Euro mehr Nettoergebnis gegenüber. Das heißt, dass Daimler für die zusätzlichen 7,8 Milliarden Euro auf eine theoretische Umsatzrendite von 6 Prozent kommt. Eine Derartige Rate ist im Automobilsektor nicht unüblich. Zum Vergleich: General Motors musste viele Jahren mit Zahlen um 3 Prozent kämpfen.
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Insgesamt kommt Daimler auf eine Umsatzrendite von 5,7 Prozent. Das mehr an Umsatz war demnach auch etwas mehr an Rendite ab. Zwar lässt Daimler erwarten, dass das erste Halbjahr schwächer wird, als das in 2012, doch die grundsoliden Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres können die etwas pessimistischeren Erwartungen zur Wirkungslosigkeit verdammen, so dass die Aktie am Donnerstag zu den stärksten Titeln im Dax gehört.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler