(Prime Quants) – Fluggesellschaften stehen zum Wochenauftakt ganz oben auf den Kurszetteln. Während sich Lufthansa mit einem Aufschlag von 2,18 Prozent an die Spitze des Dax-Tableaus setzen kann, gewinnt Air Berlin im SDax 2,42 Prozent auf 2,03 Euro. Die Berliner zeigen sich dabei unbeeindruckt von dem Votum des japanischen Analystenhauses Nomura. Während die Experten das Kursziel für Lufthansa nach oben schraubten, senkten sie zeitgleich das Kursziel für Air Berlin von 1,80 Euro auf 1,18 Euro.
Der Grund für die skeptischen Erwartungen: Zwar sieht Analyst Andrew Evans laut dpa-Informationen die Talsohle der Gewinndynamik bei den Fluggesellschaft erreicht, allerdings dürften nach seiner Branchenstudie vor allem die großen Konzerne profitieren, bei denen sich dank der Kapazitätsauslastung auch die Preisentwicklung verbessern sollte. Stabile Treibstoffpreise fließen ebenfalls in den positiven Ausblick für die Branche ein.
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Warum der Vorteil der großen Fluggesellschaft zwingend ein Nachteil für Air Berlin sein sollte, ist für uns nicht nachzuvollziehen. Bekanntlich hebt die Flut ja alle Boote, wenn man auch in der Hauptstadt noch mit der Restrukturierung des Konzerns zu kämpfen hat. Die sich aufhellenden Tendenzen in der Branche sollten sich aber zu Gunsten von Air Berlin auswirken, statt die Aktie zu belasten. Wir bleiben bei unserer optimistischen Einstufung für Air Berlin und sehen gerade in der Neuausrichtung des Unternehmens große Chancen.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler