(Prime Quants) – Commerzbank-Aktien stehen am Freitagmorgen mit einem Aufschlag von 1,02 Prozent auf 1,67 Euro im Plus. Als Grund für die festeren Tendenzen wird auf einen Zeitungsbericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) verwiesen, wonach bei der Commerzbank 4.000 bis 6.500 Jobs auf dem Prüfstand stehen. Die Meldung ist jedoch nicht wirklich neu, denn bereits im Spätsommer machten Gerüchte über Stellenstreichungen bei der teilverstaatlichten Bank die Runde.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Die Commerzbank-Papiere konnten am Donnerstag nur verhalten von den guten Konjunkturdaten in den USA profitieren. Sowohl der Arbeits- als auch der Immobilienmarkt liegen in Übersee weiter auf Erholungskurs. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen gestern mit 335.000 auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren. Gleichzeitig zogen die Baubeginne kräftig an. Statt des erwarteten Zuwachses von 3,3 Prozent wurde ein Plus von 12,1 Prozent registriert. Der zunehmende Optimismus im US-Immobiliensektor hatte sich im Wochenverlauf bereits in guten Ergebnissen von Goldman Sachs und JP Morgan ausgedrückt, die unterm Strich 7,3 Mrd. USD bzw. rund 20 Mrd. USD verdienten. Auch Bank of America hatte von der Erholung am US-Häusermarkt profitiert. Der Gewinn stieg im vergangenen Jahr auf 4,2 Mrd. Euro. Einzig die Citigroup konnte in diesen Reigen nicht mit einsteigen. Der Gewinn fiel um ein Drittel auf 7,5 Mrd. USD.

{loadposition inbeitrag_content_ad}
{source}{/source}
{loadposition mainbody_db_derivate}

Im Endeffekt sind die Vorgaben der US-Berichtssaison aber positiv und dürften vorerst stützend wirken. Aus technischer Sicht steht weiter die hartnäckige Volumen-Abbruchkante bei 1,73/1,74 Euro im Fokus. Darüber dürfte sofort neuer Schwung in die Papiere kommen. Das Kursziel wäre dann auf 1,98/2,00 Euro zu setzen. Die US-Bilanzen zeigen, dass die Finanzinstitute auch mit weniger Investmentbanking Geld verdienen können. Deutschland ist jedoch ein anderes Pflaster. Die Commerzbank legt die Zahlen erst am 15. Februar auf den Tisch. Bis dahin könnten die Papiere von den guten Vorgaben profitieren. Unterhalb der Widerstandszone von 1,73/1,74 Euro wachsen die Bäume aber wohl vorerst nicht in den Himmel. Dennoch ist vorerst die Long-Seite gefragt. An der europäischen Terminbörse wurden gestern 73.720 Call-Optionen, aber nur 10.587 Put-Optionen geordert.

{loadposition mainbody_interessenkonflikt}

{loadposition mainbody_author_sh}
{loadposition inbeitrag_mm_bestellseite}