(Prime Quants) – Die Aktien von RWE wurden am Dienstag von gleich zwei negativen Analystenkommentaren belastet. Mit einem Tagesabschlag von 3,13 Prozent waren die Anteile dementsprechend am unteren Ende des Dax-Tableaus zu finden. Als Gründe für die negativen Einschätzungen wurden verhaltene Erwartungen bei der Margen-Entwicklung sowie politische Risiken vor den Bundestagswahlen ins Feld geführt. Diese Befürchtungen sind allerdings ein „alter Hut“. Die Papiere befinden sich bereits seit Anfang November im Rückwärtsgang und büßten seitdem rund 18 Prozent an Wert ein. Damit drängt sich die Frage auf, ob RWE möglicherweise reif für eine Gegenbewegung ist?

Chart RWE (WKN 703712)

Starke Gegenreaktionen entwickeln sich oft aus Extremsituationen, sprich einer „überkauften“ bzw. „überverkauften“ Marktsituation. Davon kann bei RWE aber nicht gesprochen werden. So wurden seit vergangenem Mittwoch an der europäischen Terminbörse EUREX 40.910 Call- und 58.717 Put-Optionen gehandelt. Damit ergibt sich eine Put-Call-Ratio von 1,44 – von einer „überverkauften“ Phase kann also nicht wirklich gesprochen werden.

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Bleibt die Frage, ob der Bereich von 28,00 Euro / 29,00 Euro aus charttechnischer Sicht für einen tragfähigen Boden in Betracht kommt. Festzustellen ist, dass auf dem Niveau von 28,73 Euro bereits in der Vergangenheit verstärktes Interesse in den Markt gekommen ist. Idealerweise fallen die Kurse aber bis zur Volumenabbruchkante bei 27,41 Euro bzw. bis zum Volumen-Gap bei 27,07 Euro zurück, bevor es nachhaltig wieder aufwärts gehen kann. Unser Fazit: Wir haben RWE im Market Mover für einen Long-Trade auf der Rechnung. Noch scheint es uns aber zu früh, auch wenn die Aktie sich heute vorerst stabilisieren kann. Eine Turnaround sieht allerdings anders aus.

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