(Prime Quants) – „Wer sich gut aufstellt, braucht Konkurrenz nicht zu fürchten“ mag der Konzernleitung von Wacker mehrfach durch den Kopf gegangen sein. Auf die Frage, was man bei Wacker Chemie von Schutzzöllen im Bereich der Solarindustrie halte könnte die Antwort kaum klarer sein – recht wenig. Die Aktie legt im Zuge dieser Meldung ein gutes Prozent zu und wird bei 48,75 Euro gehandelt.
Wacker Chemie ist einer der Zulieferer für den Herstellungsprozess von Solarzellen. Ohne reines Silizium geht da nichts. Da das Unternehmen mittlerweile rund ein Fünftel(1 Milliarde Euro) seiner Umsätze in China. Selbstverständlich ist da der Konzern nicht an protektionistischen Maßnahmen interessiert. Handelsbeschränkungen würden die Absätze chinesischer Solarmodule und damit bedingt auch die Umsätze von Wacker Chemie drücken. Die Konzernführung sieht in solchen Maßnahmen nur Kosten und keine gesellschaftlichen Gewinne. Der gesamte Kuchen, der zu verteilen ist, wird durch derartige Maßnahmen kleiner.
Die Aktionäre honorieren dieses Votum für Freihandel, denn sie sind offensichtlich davon überzeugt, dass sich Wacker Chemie stark genug fühlt auf dem internationalen Handel zu bestehen. So viel überzeugter Optimismus wird belohnt, und zwar mit steigenden Kursen. Seit Dienstag konnte das Papier schon aus dem Bereich um 43 Euro auf zwischenzeitlich fast 49 Euro oder um 14 Prozent steigen.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler