(Prime Quants) – In den vergangenen Sitzungen rührte sich bei der Commerzbank-Aktie nicht allzu viel. Eigentlich wollten die Kurse ihre Erholung fortsetzen, doch kaum ging es voran, trat auch schon wieder jemand auf die Bremse. Nun knüpfen die Papiere endlich an die positiven Tendenzen der zweiten Novemberhälfte an und verbessern sich zur Stunde um 2,1 Prozent auf 1,415 Euro. Dennoch hat es den Anschein, dass jede weitere Erholung bald schon neuen Glattstellungen zum Opfer fallen könnte.

Aus charttechnischer Sicht treffen die Kurse im Bereich von 1,47 Euro auf den nächsten hartnäckigen Widerstand. Neben der 200-Tage-Linie – die in diesem Jahr schon mehrfach die Kurse ausgebremst hat – wirkt dort die obere Begrenzung des „kleinen“ November-Aufwärtstrendkanals bremsend. Das heißt: Gelingt der Aktie der Sprung über dieses Widerstandscluster eröffnet sich weiteres Aufwärtspotenzial bis 1,54 Euro / 1,55 Euro, wo anschließend die September-Abwärtstrendgerade den Weg versperrt. Erst wenn auch diese Schwelle überboten werden kann, wäre aus technischer Sicht Platz für einen Anstieg bis auf das Niveau von 2,00 Euro / 2,10 Euro. Auf der Gegenseite kann man die Erholungsbewegung aber trotz fortschreitender Dauer noch als Flagge interpretieren. Ein Rutsch unter 1,36 Euro würde dementsprechend Verkaufssignale nach sich ziehen. Trotz der ermutigenden Tendenzen, dürfte also noch eine holprige Wegstrecke vor uns liegen. Wirklich große Impulse liegen auch kurzfristig auch nach dem heutigen Gewinntag noch nicht vor. Wir rechnen daher zunächst mit einer Fortsetzung des übergeordneten Seitwärtstrends in einer Spanne zwischen 1,47 Euro und 1,24 Euro. Durchschlagende Argumente ergeben sich aus Sicht der Charts wohl erst, wenn die Commerzbank diese Trading-Range in eine Richtung verlässt. Die bearishe Gipfelumkehr Anfang November lässt sich nicht so einfach wegradieren. Und die Kurse haben eben die Eigenschaft, danach eine Zeitlang mehr oder weniger richtungslos hin- und herzuschwanken.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

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