(Prime Quants) – Die Deutsche Bank gehört bei Fragen der Effizienz zu den absoluten Profis in der Bankenwelt. Das muss sie auch sein, denn anders könnte der deutsche Branchenprimus, der im internationalen Vergleich zwar nicht unbedeutend aber auch nicht unter den allergrößten agiert, seine regelmäßigen Top-Ergebnisse nicht schaffen. Auch wenn die Deutsche Bank sich nicht ausruht und konsequent den Rotstift ansetzt, wo möglicherweise zu viel Geld ausgegeben wird, verliert die Aktie am Mittwoch 0,8 Prozent und fällt auf 32,90 Euro.

Der eigene Bereich Investmentbanking musste schon Federn lassen. Im Juli war von 1.000 Stellen die Rede. Mit der Personalreduzierung im Investmentbanking liegt die Deutsche Bank im weltweiten Trend. Namhafte Unternehmen aus den USA und der Schweiz hatten ähnliche Maßnahmen im Tausenderbereich durchgeführt. Doch damit nicht genug. Jetzt muss auch die Tochter der Deutschen Bank Sal Oppenheim ordentlich Personal einsparen. Betroffen sollen um die 500 Mitarbeiter sein. Bei der Reduzierung geht es nach Auskunft der Mutter vor allem um Bereiche, die unnötigerweise einzeln in jedem der beiden Häuser geführt werden. Nach Angaben der Bank wird Sal Oppenheim in Zukunft in jeden denkbaren Abwicklungsbereich, wo die Deutsche Bank besser die nötigen Services bringen kann, die Leistungen auch nutzen.

Chart Deutsche Bank (WKN 514000)

Signifikante Maßnahmen
Das neue Wort für erheblich oder massiv wird dieses Jahr „signifikant“. So bezeichnet die Deutsche Bank die Spürbarkeit der Personalmaßnahmen. Signifikant wird in der Statistik regelmäßig mit „nachweisbar“, oft als „von Null verschieden“ oder als „nicht zufällig“ übersetzt. Bei Sal Oppenheim betrifft die Aktion jedoch einen sehr hohen Anteil. 2010 waren dort ca. 850 Menschen beschäftigt, während es 2006 noch 3.490 Mitarbeiter waren. Zuletzt sollen beim Unternehmen, was 2009 knapp an der Pleite vorbeischlitterte um die 950 Menschen beschäftigt. Der Abbau entspräche demnach jeder zweiten Stelle im Haus.

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