(Prime Quants) – Die Commerzbank legt am morgigen Donnerstag die Zahlen für das dritte Quartal auf den Tisch. Dabei geht es nicht nur um das reine Zahlenwerk, sondern viel mehr um die Aussichten mit welcher Strategie das Management die Bank wieder nach vorne bringen will. Das Finanzinstitut hatte in diesem Jahr überraschend angekündigt sich von den Geschäftsbereichen Gewerbeimmobilien und Schiffsfinanzierungen zu trennen.
Positiv jedoch: Im ersten und zweiten Quartal des laufenden Jahres war es der Bank gelungen, die Verwaltungsaufwendungen um 365 Mio. Euro (16,95 Prozent) bzw. 299 Mio. Euro (14,73 Prozent) wieder unter die magische Marke von 2 Mrd. Euro zu drücken. Wie dpa gestern in einem Ausblick berichtete, gilt es „als offenes Geheimnis, dass weitere Stellen gestrichen und einige Filialen geschlossen werden“. Doch Kostensenkungen sind nur die eine Seite der Medaille. Vielmehr werden die Analysten morgen genau darauf achten, wie Bankchef Martin Blessing die Einnahmen erhöhen möchte. Im Gespräch sind längere Öffnungszeiten, aber auch ein Ausbau des Angebots im Internet.
Die Commerzbank dämpfte aber bereits die Hoffnung für das tendenziell eher schwache zweite Halbjahr. In der Tat ist vor allem das dritte Quartal ein eher schwieriger Zeitabschnitt für die Bank. Die Durchschnittswerte seit 2001 zeigen, dass die Commerzbank hier im Schnitt einen Verlust von 357 Mio. Euro ausweist. Aber dennoch: Kann das von den Analysten erwartete Ergebnis von 126 Mio. Euro bestätigt werden, so wäre das, das beste Ergebnis im dritten Quartal seit 2007 (damals 339 Mio. Euro).
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler