(Prime Quants) – Die teilverstaatlichte Commerzbank gewährt am morgigen Donnerstag (8. November) Einblick in die Bücher zum dritten Quartal. Die Erwartungen sind dabei gedämpft. So rechnen die von Bloomberg befragten Analysten mit einem Gewinnrückgang von 48 Prozent gegenüber dem Vorquartal Q2 auf 143 Mio. Euro. Die Q1- und Q2-Ergebnisse von 369 Mio. Euro bzw. 275 Mio. Euro dürften also nicht überboten werden.

Dennoch dürfte Morgen auch Positives über die Nachrichten-Ticker jagen. Der Grund dafür: Belastet durch Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen von 800 Mio. Euro hatte das Finanzinstitut im dritten Quartal 2011 einen Verlust von 687 Mio. Euro ausgewiesen. So ein Paukenschlag in Form von hohen Sonderbelastungen droht diesmal natürlich nicht.

Dennoch: Vor allem das Privatkundengeschäft bereitet Probleme. Im ersten Halbjahr konnte dort lediglich ein operativer Gewinn von 126 Mio. Euro erzielt werden. Das entspricht lediglich 12,17 Prozent am gesamten operativen Ergebnis in Höhe von knapp einer Milliarde Euro, das die Bank für die ersten sechs Monate ausgewiesen hat. Wir haben bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Jahresziele bislang doch recht deutlich verfehlt wurden.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Die Aktie spiegelt heute die nervöse Haltung der Anleger wieder. Die Auftaktgewinne der ersten Handelsstunde von knapp einem Prozent wurden wieder abgegeben. Zur Stunde fällt die Aktie auf das Niveau des gestrigen Schlusskurses bei 1,557 Euro zurück.

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