(Prime Quants) – 30 Prozent Kursgewinn in sieben Handelstagen – das ist die Bilanz der Commerzbank in der jüngsten Vergangenheit. Auf die Marktkapitalisierung umgerechnet sind das Milliarden. Doch wie stabil sind die Preissteigerungen bei der Frankfurter Bank?

Noch im Juli fürchteten die Anleger der Commerzbank bald einen Pennystock in seinen Büchern zu haben. Auch den Bund hätte es getroffen, der immer noch recht stark bei der Bank mit dem gelben Logo engagiert ist. Die Absichtserklärung der Europäischen Zentralbank unter Umständen unbegrenzt auf dem Anleihemarkt tätig zu werden hat der Commerzbank Rückenwind gegeben. Mittlerweile fühlt sich die Äußerung ein wenig wie Merkels berühmt gewordene „Die Spareinlagen sind sicher“-Rede an. Ob die EZB am Ende tatsächlich auf dem Anleihemarkt tätig wird oder nicht, ist dabei zweitrangig. Einzig die glaubhafte Versicherung zählt. Zu den guten Impulsen durch die EZB gesellte sich noch die Ankündigung der US-FED ebenfalls weitere Geldmaßnahmen vorzunehmen. Gesamtwirtschaftlich wirkt der Schritt zwar eher wie ein Versuch der europäischen Tatkraft in nichts nachzustehen und könnte auch als hinterherrennen betrachtet werden, doch isoliert betrachtet hilft auch diese Ankündigung der Aktie von der Commerzbank.

Mit dem kometengleichen Aufstieg erobert die Commerzbankaktie nicht nur die Kurse jenseits von 1,50 Euro zurück, sie steigt auch über die 200-Tagelinie. Zuletzt notierte das Frankfurter Geldhaus im April über dieser Marke.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Ausblick: Technisch betrachtet legt die Commerzbank Kaufkurs an. 1,50 Euro helfen als psychologische Unterstützung und die 200-Tagelinie deuten längerfristig zunehmende Kurse an. Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass das Tempo der jüngsten Kursgewinne auch der Makel an den Zuwächsen ist. Diese unglaubliche Geschwindigkeit lässt auf alles andere als eine stabile Entwicklung schließen. Kommen jetzt negative Meldungen in den Markt, ist mit deutlichen Abschlägen zu rechnen. Ein paar Sitzungen in der Seitwärtsrichtung würden helfen die aktuellen Kursniveaus längerfristig zu etablieren.

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