(Prime Quants) – Es ist eine Nachricht, die man schnell überliest. Die es auf den zweiten Blick aber wirklich in sich hat. Alleine die Spekulation darum, könnte die stark gebeutelten Finanzwerte jetzt regelrecht beflügeln. Denn das leidige Thema der Schrottpapiere wäre für die Kreditinstitute mit einem Schlag vom Tisch.

Zu lesen ist die Meldung in der aktuellen Ausgabe des Spiegel. Und sie ist für Commerzbank-Aktionäre fast zu schön um wahr zu sein. Denn laut dem Magazin plant die Europäische Zentralbank Zinsschwellen für Anleihekäufe. Im Klartext heißt das: Übersteigen die Renditen ein gewisses Niveau, kauft die EZB automatisch Staatspapiere, um die Risikoaufschläge „künstlich“ wieder nach unten zu drücken. Man muss nicht lange querdenken, um zu verstehen, was das für die Banken bedeuten würde. Denn die Angst vor einem Blackout und der Zahlungsunfähigkeit angeschlagener EU-Staaten wäre mit einem Schlag vom Tisch. Bewahrheitet sich dieses Gerücht – der Spiegel nannte in seinem Artikel keine Quellen – könnten die zarten Kaufsignale das Potenzial für eine tragfähigen Boden entwickeln – weitere massive Aufwärtschancen inklusive. Weitere Informationen über die geplanten Maßnahmen der EZB haben wir in unserem kostenlosen Börsen-Newsletter dem Market Mover aufgearbeitet.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Ausblick: Für unseren Ausblick wollen wir dennoch vorerst nur auf die Fakten zurückgreifen. So ist die Aktie mit einem Wochenschlusskurs bei 1,26 Euro aus dem Mai-Abwärtstrendkanal nach oben ausgebrochen. Damit ergibt sich aus charttechnischer Sicht jetzt Raum für eine Erholung bis zum GD100 bei 1,40 Euro bzw. bis zum GD200 bei 1,50 Euro. Die Aktie, die im August bislang nur auf eine Nullrunde kommt, könnte jedoch auch bis 1,90 Euro durchstarten, vor allem wenn sich die oben erwähnten Gerüchte als wahr herausstellen. Aus technischer Sicht sollte es nun aber nicht mehr unter 1,18 Euro gehen, denn dann würde sich das positiv zu wertende Bild wieder eintrüben.

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