Sehen Sie mir bitte nach, wenn ich heute direkt und ohne Umschweife auf den Punkt beziehungsweise zum DAX komme, aber – der deutsche Leitindex ist in dieser Handelswoche DER Market Mover derselben gewesen! In einer ziemlich sehenswerten Rallye-Bewegung schraubte sich das Aktienbarometer seit Donnerstag vergangener Woche von einer Bestmarke zur nächsten. Dabei markierte der DAX sowohl im Intraday-Verlauf als auch auf Schlusskursbasis täglich neue Rekordmarken und steht aktuell bei sechs 2-in-1-Rekordsitzungen hintereinander. Wobei es am heutigen Freitag kurz nach der Eröffnung bereits auf Bestmarke Nummer Sieben ging; im Chart haben sich die Notierungen in der Spitze mittlerweile bis auf 17.817 Punkte katapultiert, das aktuelle (= gestrige) Allzeithoch per Tagesschluss liegt bei 17.678 Zählern. Dabei konnte der deutsche Leitindex in dieser Woche noch an anderer Stelle punkten:

Doppelpack

Der DAX in der Kursindex-Variante (WKN 846744) – also im Gegensatz zum Performance-DAX ohne Einberechnung der Dividendenzahlungen und damit direkt vergleichbar mit Dow Jones & Co – stieg in dieser Woche ebenfalls auf ein beziehungsweise mehrere neue Rekordhochs! Nachdem die Notierungen im November 2021 und Januar 2022 zuletzt ein markantes Doppeltop im Bereich von 6.880 Zählern ausgebildet hatten, gelang am Montag der Ausbruch über diese horizontale Eindämmungslinie. In der, was sonst, Spitze kletterten die Kurse heute Vormittag schließlich bis auf 7.026 Punkte und damit zum allerersten Mal in der Geschichte des Aktienbarometers über die 7.000er-Schwelle! Die könnte – sofern sich die Aufwärtsbewegung im weiteren Verlauf der heutigen Sitzung fortsetzt – zur Schlussglocke sogar per Tagesschluss geknackt werden, aber auch der DAX in der gängigen Performance-Variante (WKN 846900) hat den nächsten Meilenstein im Chart schon vor Augen:

18.000 im Blick

Mit dem Sprung über die 17.800er-Marke am heutigen Vormittag rückt auf der Oberseite jetzt tatsächlich bereits die runde 18.000er-Barriere in den Fokus. Setzt der DAX seine Mega-Rallye im derzeit eingeschlagenen Tempo fort, dürfte dieses Kurslevel schon in der kommenden Woche überboten werden. (Ob das gelingt, dürfte auch bei meinen sehr geschätzten Kollegen am Mittwochabend ab 19.00 Uhr im SG Active Trading-Webinar Thema sein, wer Zeit und Lust hat, ist herzlich eingeladen!) Ansonsten ist der Weg, wie bei historischen Höchstständen so üblich, weiterhin frei von charttechnischen Widerständen. Auf der Unterseite können erste Haltelinien dagegen an den runden Hunderter-Marken (17.700, 17.600, 17.500…) angetragen werden, bevor das Top vom 16. Februar bei 16. Februar bei 17.198 und die offene Kurslücke vom 22. Februar bei 17.118 als mögliche Unterstützungen infrage kämen. Unterhalb der 17.100er-Schwelle müsste schließlich auf die obere Begrenzung der vormaligen Schiebenzone mit dem Top vom 6. Februar bei 17.050 geachtet werden.