Das Osterfest steht vor der Tür, und manch eine oder einer hat schon die Koffer gepackt, um die kommenden (Feier-)Tage mit der Familie oder einfach nur an einem anderen Ort zu verbringen. Dabei waren die Zeiten auch schon einmal besser, was das Feiern angeht. Krieg, Inflation, Covid-Chaos in China, diese drei Belastungsfaktoren beherrschten das Kursgeschehen in den zurückliegenden Tagen, wie auch schon in den Wochen zuvor. Womit wir direkt bei den Märkten wären, und die taten sich in der feiertagsbedingt verkürzten Handelswoche schwer, neue Impulse zu finden. Zumindest, was die Oberseite angeht, denn:

Tech im Pech

Für Dow Jones, DAX & Co ging es in dieser Woche weiter abwärts. Besonders hart erwischte es dabei die Tech-Werte; der Nasdaq 100, der in der Vorwoche schon 3,6% verloren hatte, sackte zwischenzeitlich sogar unter die 14.000er-Marke zurück. Seit dem Märzhoch bei 15.265, das Ende des Monats markiert wurde, hatte der Tech-Index bis zur Wochenmitte im Tief (13.883) in genau zwei Wochen fast 9,1% an Wert verloren. Für den DAX ging es zuletzt ebenfalls um die 14.000er-Marke, allerdings konnten die heimischen Blue Chips eben jene (zumindest bis gestern) auf Schlusskursbasis verteidigen. Das wäre dann aber schon die gute Nachricht, denn im Chart lässt sich nun eine kurzfristige Abwärtstrendgerade konstruieren, die den Kursen die Richtung vorgeben könnte:

14.000 im Fokus

13.887 markieren den tiefsten Stand in dieser Woche, damit hat der deutsche Leitindex in Relation zum Wochentief aus der Vorwoche bei 14.027 weitere 140 Zähler eingebüßt. Dabei wurde auch das offene Gap vom 16. März geschlossen, womit die nächste Haltestelle nun wieder am Vor-Corona-Top bei 13.795 zu finden ist. Fallen die Kurse unter dieses Niveau, sollte zunächst das Kurslevel um 13.600 stützend wirken, bevor es zu einem Test der Volumenspitze bei 13.240/13.200 kommen könnte. Auf der Oberseite bleibt dagegen der Widerstand bei 14.550 das Maß der Dinge; erst wenn diese Hürde per Schlusskurs überboten wird und der DAX im Anschluss auch über den Bremsbereich zwischen 14.819 und 14.844 steigt, wäre Platz für einen Sprint an, idealerweise sogar über die 15.000er-Marke.

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