Die russische Invasion in der Ukraine und die damit verbundene Eskalation im Russland/Ukraine-Konflikt hat die westliche Welt, aber auch die Aktienmärkte rund um den Globus kalt erwischt. Für DAX, Dow Jones und all die anderen Börsenbarometer ging es deutlich abwärts. Trotz der heutigen Gegenbewegung steht beispielsweise beim deutschen Leitindex für diese Woche ein Minus von über 5% zu Buche. Im Tief sind die heimischen Blue Chips dabei am gestrigen „Schwarzen Donnerstag“ bis auf 13.807 Punkte abgerutscht – damit fehlten nur noch 12 Pünktchen bis zum Vor-Corona-Top, das am 17. Februar 2020 bei 13.795 Zählern aufgestellt wurde. Zwei Jahre Börsenrallye ausradiert. Naja, beinahe, zur Schlussglocke schob sich der Index zurück über die rettende 14.000er-Schwelle. Ob die aktuelle Stabilisierung/Erholung aber schon als Turnaround durchgeht, muss sich in den kommenden Sitzungen erst noch bestätigen. Immerhin sind die nächsten Chartmarken einigermaßen klar umrissen:

DAX
DAX- Chart (Vollansicht)

Prognose? Schwierig!

Sollte die runde 14.000er-Marke dem Verkaufsdruck in der kommenden Woche nicht standhalten und die Kurse auch unter das bereits erwähnte 2020er-Februarhoch bei 13.795 Zählern abrutschen, kann ein Test der massiven Haltezone bei 13.600 mit dem alten 2018er Jahreshoch und/oder eine Ausweitung der Korrektur bis auf 13.000 Punkte hinunter nicht ausgeschlossen werden. Auf der Oberseite gilt es dagegen vor allem, jetzt auf die offene Kurslücke zwischen 14.222 und 14.586 Zählern zu achten, darüber wäre der hartnäckige Bremsbereich zwischen dem Oktober-Tief bei 14.819 und dem markanten Tagestief vom Valentinstag bei 14.844 Punkten – an dem sich der DAX in dieser Woche gleich mehrmals die Zähne ausgebissen hat – sowie die 15.000er-Marke als signifikante Widerstände zu nennen. Für welche Richtung sich die Blue Chips dabei entscheiden, ist angesichts der aktuell hochvolatilen Märkte dabei äußerst schwierig zu prognostizieren.

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