Der gestrige Dienstag hätte ein schöner Handelstag werden können, denn die deutschen Blue Chips starteten kraftvoll in die Sitzung und arbeiteten sich zügig aufs Tageshoch bei 12.460 Zählern vor. Nachdem auch die US-Verbraucherpreise für Februar positiv ausfielen, schien einem weiteren Gewinntag nichts mehr im Weg zu stehen. Doch dann lief die Meldung vom überraschenden Rauswurf des US-Außenministers über die Ticker:
In der Folge kippte der DAX nach unten weg und rettete sich zur Schlussglocke mit knapper Not über die wichtige Unterstützung bei 12.200/12.220 Zählern. Sofern die Kurse heute direkt wieder nach oben abfedern, könnte der Rücksetzer als trendbestätigendes Pullback interpretiert werden; dafür sollte der Index allerdings mindestens die nächste Widerstandszone bei 12.280 bzw. 12.330 zurückerobern und im Anschluss idealerweise auch gleich in Richtung Volumenspitze bei 12.425 weitermarschieren.
Setzt sich hingegen die Abwärtsbewegung fort (wonach es vorbörslich aussieht) droht unterhalb von 12.200/12.220 der nächste Test der runden, vielbeachteten 12.000er-Barriere. Verlieren die Kurse auch dort den Halt, könnte sich die Abwärtsdynamik noch einmal beschleunigen – in der Folge müsste mit einer Ausweitung der Verkäufe bis an die 2018er-Korrekturtiefs bei 11.878 bzw. 11.831 Punkten gerechnet werden.