(Prime Quants) – Die BMW-Aktie erlebt ein spektakuläres Handelsjahr 2015, denn auf die 16 neuen Allzeitrekorde mit Spitzennotierungen bei 123,75 Euro folgte ein strammer Abverkauf von 36 Prozent. Nur zum Vergleich: Am 17. März konnten sich die Aktionäre noch über eine 2015er Performance von knapp 38 Prozent freuen. Mittlerweile stehen die Papiere seit Jahresanfang mit 12 Prozent im Minus. Keine Frage, die BMW-Aktie ist momentan nichts für Angsthasen, doch unserer Meinung nach werden die Dinge mal wieder heißer gekocht als sie gegessen werden.

Profis sind entspannt

Wirft man einen Blick auf das Sentiment an der europäischen Terminbörse Eurex, dann zeigt sich bei den Optionshändlern eine relativ entspannte Lage. So wurden beispielsweise seit Jahresbeginn 1,14 Mio. Calls und 1,33 Mio. Puts (Put-Call-Ratio: 1,17) auf die Aktie des Münchener Autobauers geordert. Und auch in den vergangenen 21 Handelstagen hat sich das Verhältnis nur geringfügig verschoben. Hier stehen 163.869 Calls 170.834 Puts gegenüber (Put-Call-Ratio: 1,04). Von Hektik oder Panik kann also nicht die Rede sein.

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Chart BMW - 28.09.2015

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Chart BMW – 28.09.2015

Analysten überwiegend optimistisch

Und auch die Analysten sehen im Augenblick keine großen Abschläge. Das niedrigste Ziel mit 75,00 Euro hat die DZ Bank ausgeben, gefolgt von BNP Paribas (83,00 Euro) und Bernstein (85,00 Euro). Allerdings liegen nur zwei wirkliche Verkaufsempfehlungen vor (BNP Paribas und Goldman Sachs), während das Bankhaus Lampe BMW auf die Alpha-List setzte und Ziele bei 100,00 Euro sieht. Ebenfalls optimistisch ist auch JP Morgan mit einem Ziel bei 110,00 Euro. Skeptisch sind hingegen vor allem noch die Technischen Analysten, denn solange sich die BMW-Aktie weiter im Abwärtstrendkanal bewegt, könnte der Verkaufsdruck anhalten. Ein Ausbruch nach oben wäre allerdings ein positives Signal und könnte oberhalb von 85,00 Euro zum Long-Einstieg genutzt werden.

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