(Prime Quants) – Das dicke Minus zum Mittag ist den Anlegern der Commerzbank ein Dorn im Auge. Den Füchsen ist es vielleicht die Chance, auf die sie warteten. Anderthalb Prozent geht es am Dienstag nach unten. Mit 10,85 Euro ist die Aktie vom Pennystockniveau nicht mehr allzu weit entfernt. Pennystockniveau? Da war doch was…
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Die magische Zehn
Ja – die Magie der Zahlen hat sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen, dass die Lenker der Commerzbank letztes Jahr die Entscheidung zur Zusammenlegung von Aktien getroffen haben. Da Aktien heutzutage in den seltensten Fällen wirklich auf Papier gedruckt werden, ist es im Grunde egal, in wie viele Aktien der Unternehmenswert aufgeteilt wird. 50.000, 500.000 oder 5.000.000.000 ist im Grunde egal, wenn nur die Magie der ganzen Zahlen nicht wäre. Entgegen der Psychologie von Preisen, knapp unter einem Euro im Supermarkt, haben Aktienkurse unter einem Euro einen eher nachteiligen Effekt. Uns fällt der Kauf nicht leichter, wenn eine Aktie 99 Cent kostet. Während wir beim Baguette wohl leichtfertiger zugreifen, wird die Aktie von einiger Skepsis begleitet. Auch wenn es im Grunde keine harte Rechtfertigung dafür gibt, so ist der Effekt auch nicht zu leugnen.
Auch wenn die zusammengelegten Aktien der Commerzbank im Grunde mit der Pennystockpsychologie zu tun haben, sollte nicht vergessen werden was die aktuellen Niveaus bedeuten. Markteilnehmer bewerten das Unternehmen aus Frankfurt im Moment so niedrig, wie im letzten November. Man ist zwar noch weit von dem Tiefstkursen entfernt, die vor fast genau einem Jahr vorherrschten und möglicherweise viel zur Zusammenlegung beigetragen haben. Allerdings heißt das auch, dass Commerzbank von der doch recht langen Freude an den Börsen zum Jahresauftakt nichts mehr zu sehen ist. Die zweite Jahreshälfte wird sich daran messen lassen müssen, ob es noch unter die Marke von zehn Euro geht oder, ob Commerzbank den Umschwung oder neudeutsch „Turnaround“ schafft.
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