(Prime Quants) – Mit 2,9 Mio. Calls zu 2,7 Mio. Puts zeigt sich im europäischen Bankensektor im Jahr 2014 bislang noch ein relativ ausgewogenes Bild. Überraschungen finden sich jedoch in der Positionierung bei einzelnen Mitgliedern des Branchenindex STOXX 600 Banks. So waren seit Jahresanfang am europäischen Terminmarkt rund 19 Prozent mehr Calls als Puts auf Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (WKN: WKN 875773) gefragt. Diese „positive“ Einschätzung der „Profis“ überrascht zunächst, denn jüngst machten Schlagzeilen wie „Schwellenländerkrise“ die Runde. Im Detail:
Die zweitgrößte Bank in Spanien sollte doch von dieser Entwicklung eigentlich betroffen sein, denn schließlich gilt das Kreditinstitut als eines der größten Finanzhäuser in Lateinamerika (insgesamt zirka 47 Mio. Kunden weltweit). Die Aktien werden in Frankfurt derzeit auf 9,25 Euro taxiert und daher von manch einem Anleger als Alternative für die Commerzbank gesehen – wenn auch mit einem etwas spekulativeren Charakter. Die Marktteilnehmer an der EUREX scheinen jedenfalls Gefallen an dem Institut gefunden zu haben, denn im noch jungen Jahr 2014 gingen bislang 177.081 Calls und 148.319 Puts über den Tresen. In Bezug auf das Volumen bedeutet dies im europäischen Vergleich immerhin Platz 5, gleich hinter der Credit Suisse Group.
Unter dem Strich fällt auf, dass bei vier der fünf umsatzstärksten Werte die Long-Seite ein höheres Interesse auf sich zog. So wurden beispielsweise auf die Commerzbank 647.525 Calls und 530.673 Puts, auf UBS 571.545 Calls zu 390.566 Puts und auf Credit Suisse Group 318.192 Calls zu 295.046 Puts geordert. Einzig bei der Deutschen Bank standen mit 685.288 Kaufoptionen zu 695.140 Verkaufsoptionen mehr Puts auf dem Zettel.
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