(Prime Quants) – Massive Kursverluste beim Windkraftanlagenhersteller Nordex zeigen, was im Grunde seit Monaten zu befürchten war. Allein vom Hoch bei 14,42 Euro sind mittlerweile 33 Prozent Kurseinbruch zu verzeichnen. Getragen vom Zusammenbruch der Solarbranche schein die Aktie von Nordex zuvor kein Halten zu kennen. Jetzt allerdings bricht der Kurs zusammen, als wären die Bewertungen ein aufgeblasener Luftballon gewesen, der Kontakt mit einer Nadel bekommen hat. Das ist auch nicht überraschend und weitere Kursverluste sind wahrscheinlich, denn:
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Die Aktie profitierte ausschließlich vom Niedergang der Solarbranche in Deutschland. Sicherlich mag das Unternehmen selbst gut aufgestellt sein und sich solide am Markt behaupten können, aber die Vervielfachung des Börsenwertes binnen Jahresfrist war eindeutig ein Anzeichen einer Blase. Was war passiert? Ganz klar, es galt für viele Vermögensverwalter und Fondsmanager ihr Geld aus den Solarwerten abzuziehen. Investitionen in nachhaltige Energien sind mit Rücknahme von Solarförderungen riskanter geworden und damit überstieg das Risiko für ausreichend viele Marktteilnehmer die Ertragschancen. Konsequenterweise wurden die Gelder aus der Solarbranche abgezogen.
Da nun aber meist die Richtung vorgegeben war, musste das Geld wieder in irgendeine Form der erneuerbaren Energien zurückfließen. Nordex profitierte davon und der Kurs explodierte in bekannter Form. Jetzt allerdings scheinen sich so langsam alle Marktteilnehmer neu auszurichten. Das akute Problem ist vom Tisch und langfristige Perspektiven gewinnen wieder an Bedeutung. Infolgedessen werden auch andere Unternehmen gefunden, denen Mittel zufließen. Allerdings bedeutet das Mittelabflüsse bei der Aktie von Nordex. Es ist durchaus damit zu rechnen, dass der Kurs von Nordex in den Folgewochen weiter fällt und sogar Notierungen um 5 Euro wären keine Überraschung. Das entspräche immer noch einer Verdopplung aus Jahresfrist, was unter normalen Gesichtspunkten eine sehr starke Performance ist. Vom aktuellen Stand bedeutet das jedoch, dass die Aktie noch um weitere 50 Prozent fallen würde.
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