Chart Nordex (WKN A0D655)

(Prime Quants) – Nordex ist heißgelaufen. Die Jahreshochs bei 9,35 Euro sind höchstwahrscheinlich auch zum Ende des Jahres noch gültig. Die Aufwärtsbewegung der letzten Monate sollte jetzt einen ersten Dämpfer bekommen, der sich auch recht schnell wieder in eine ausgewachsene Abschlagsserie verwandeln kann. Die heutigen Verluste von 1,85 Prozent auf 8,90 Euro könnten nicht der Anfang einer Pause, sondern das Ende einer Rallye sein. Denn:

Noch vor etwas mehr als einem Monat kostete das Papier schlanke 5 Euro und selbst das war schon ein verhältnismäßig teurer Kurs. Zu Beginn des Jahres dümpelte der Anteilsschein am Unternehmen noch im Bereich um 3,00/3,50 Euro herum. Galt vor wenigen Wochen noch, dass der faire Wert, den viele Marktteilnehmer dem Unternehmen beimessen bei ebendiesen 5 Euro liegt, so hatten sich die Dinge mit den überzeugenden Quartalszahlen offenbar verändert.< p>
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Wieder einmal scheint es dem Unternehmen zu Gute zu kommen, dass der Solarmarkt in Deutschland kollabiert. Da die politische Entscheidung Deutschland bei der Energieerzeugung grün zu machen weiter Bestand hat, lohnt es nicht zu diskutieren, ob die Entscheidung gesamtgesellschaftlich Sinn macht. Was aus Anlegersicht zählt, sind die Tatsachen und nicht Effizienzüberlegungen. Fakt ist: Deutschland braucht Strom und dieser Strom muss zum Teil auf „ökologische“ Weise erzeugt werden. So die Gesetzeslage. Da die Solarbranche gezeigt hat, dass sie ohne staatliche Stütze keinen Bestand hat, wenden sich die Augen anderen Erzeugungstechniken zu. Bei den Windkraftanlagen könnte sich bei aller Euphorie jetzt gleich die nächste Spekulationsblase aufbauen. Die Windbranche scheint etwas solider aufgebaut zu sein, doch könnte sich herausstellen, dass die aktuellen Kursentwicklungen hoffnungslos übertrieben sind.

Was fundamental sehr gut klingt, ist technisch jedoch nicht ohne Probleme zu verkraften. Die rasante Aufwärtsbewegung ist so heiß gelaufen, dass durchaus massives Kursverluste die Folge sein können. Es heißt nicht umsonst „Was hoch steigt, kann tief fallen“ und eine Blase bei der ökologischen Energieerzeugung hätten wir auch nicht zum ersten Mal gesehen.

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