(Prime Quants) – Der finnische Handyhersteller und Siemens einigen sich Bei der Netzwerksparte von Siemens. Damit ist Siemens endgültig aus dem Telefongeschäft ausgestiegen. Für 1,7 Milliarden Euro kauft Nokia die Münchener aus dem Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks aus. Die Meldung wird am Finanzmarkt gut aufgenommen, beide Aktien legen ordentlich zu. Nokia steigt um 3,65 Prozent auf 2,94 Euro und Siemens klettert um 2,41 Prozent auf 79,52 Euro.

Chart Nokia (WKN NOK1V)

In drei größeren Einzelschritten hat Siemens seinen Abschied aus dem Telefongeschäft vorgenommen. Vor fünf Jahren beendete der Mischkonzern sein Engagement bei Festnetztelefonen und bereits vor acht Jahren nahm Siemens den Ausstieg vom Handymarkt vor. Ein Kapitel endet und beide Unternehmen können sich wieder anderen Dingen zuwenden. Siemens ist seine unbeliebte Netzwerksparte los und Nokia ist nicht mehr auf die Zusammenarbeit mit Siemens angewiesen.

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Der Handelsverlauf ist allerdings für beide Unternehmen sehr unterschiedlich gewesen. Während Siemens im Groben seine Gewinne zum Auftakt auch bis zum Handelsende retten kann, verliert die Aktie von Nokia große Teile der anfänglichen zehn Prozent und kann „nur“ knappe vier Prozent ins Ziel retten. Dennoch dürfte für beide Unternehmen ein Schritt in die richtige Richtung gelungen sein. Siemens kann sich quasi aus dem Geschäft rausnehmen, worauf der Konzern scheinbar sowieso keine Lust mehr hatte und Nokia wird in der Netzwerksparte wieder zum Alleinentscheider und muss keine Rücksicht mehr auf die Interessen des deutschen Mischkonzerns nehmen.

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