(Prime Quants) – Trotz guter Meldungen gerät die Aktie von Merck zur Wocheneröffnung unter Druck. Ein Krebsmittel sei laut einer Studie wirksamer, als vergleichbare Medikamente von der Konkurrenz, doch die Aktie verliert ein gutes halbes Prozent. Aktuell steht der Anteilsschein vom Unternehmen mit -0,65 Prozent auf den Tafeln und wird bei 121,45 Euro gehandelt. Ob damit seit Februar laufende Aufwärtstrend beendet ist, steht in den Sternen. Rein technisch betrachtet, sieht es jedoch gut aus, dass es noch ein wenig weiter nach oben geht.
Erbitux heißt das Medikament, das im Vergleichstest mit dem Mittel Avastin von Roche als Sieger hervorgeht. Es geht um vier Monate, die Darmkrebspatienten mit Erbitux behandelt länger leben. Es heißt zwar vom Parkett, dass das Ergebnis positiv sei, vor allem für die Aktie, da auf das Ergebnis schon länger gewartet wurde, doch dem MDAX-Wert bringt das zunächst keine Punkte auf den Kurszetteln.
Der zunächst rasante Anstieg des Aktienpreises, der seit Februar von 100,00 Euro auf zwischenzeitliche 127 Euro klettern konnte, ist in den letzten Sitzungen etwas ausgefranst. Die Volatilität des Papiers hatte zugelegt und Unsicherheit am Markt wiedergespiegelt. Damit konnte zwar die April-Lethargie zurückgelassen werden, doch ist damit auch gleichzeitig das Risiko gestiegen, dass die Aufwärtsbewegung ein Ende findet. Rein technisch ist der Aufwärtstrend weiter intakt und wird auch erst bei Notierungen um 120 Euro beendet. Doch selbst, wenn die Aktie unter diese Marke fällt, ist zwar der mittelfristige Aufwärtstrend beendet, doch die langfristige Perspektive trübt sich erst bei Kursen um 110 Euro ein.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler