(Prime Quants) – Deutsche Bank-Aktien stehen am Donnerstagmorgen mit einem Minus von 3,29 Prozent auf 35,02 Euro am unteren Ende des DAX-Tableaus. Belastend wirken Nachrichten aus Asien und den USA, die auch dem gesamten Aktienmarkt zusetzen. Bereits am Vorabend hatten Spekulationen über ein vorzeitiges Ende des Anleihekaufprogramms QE3 den amerikanischen Börsen den Wind aus den Segeln genommen. Nun gesellen sich weitere Belastungsfaktoren hinzu.

Chart Deutsche Bank (WKN 514000)

Die asiatischen Börsen mussten am Morgen bereits Federn lassen, als Gerüchte über Probleme bei einem großen US-Rohstofffonds die Runde machten. Genaue Fakten sind bislang allerdings nicht bekannt. Zudem wirkte eine Warnung aus China über den dortigen Immobiliensektor negativ auf die Kurse. Die chinesische Regierung will deshalb Maßnahmen ergreifen um eine Überhitzung zu verhindern. Am schwersten wirkt jedoch das Sitzungsprotokoll der Fed, das bereits am Mittwochabend veröffentlicht wurde. Daraus ist zu entnehmen, dass die Notenbanker zunehmend skeptisch auf die sehr expansive Geldpolitik schauen und über eine Drosselung des Tempos diskutieren. Erst im Dezember wurde das Volumen der monatlichen Anleihekäufe um 45 Mrd. US-Dollar auf aktuell 85 Mrd. US-Dollar erhöht. Den Börsen hatte diese Frischgeldzufuhr weiteren Auftrieb verliehen.

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In der Summe sorgen die negativen Nachrichten heute für deutliche Verluste, auch wenn wirkliche Fakten noch nicht über den Ticker laufen. Die Finanzwerte stehen dabei besonders unter Druck. Die Papiere der Deutschen Bank hatten zuletzt von positiven Analystenkommentaren profitiert, die weiteres Aufwärtspotenzial versprachen. Die externen Belastungsfaktoren überschatten diese Impulse heute aber deutlich. Halt könnte nun in Kürze der Bereich von 34,58 Euro bringen, wo zuletzt größere Positionen aufgebaut wurden. Darunter eröffnet sich dann weiteres Aufwärtspotenzial bis 33,47 Euro. Viel tiefer als 32,00 Euro dürfte es aber vorläufig nicht gehen.

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