(Prime Quants) – Die Commerzbank-Aktie hatte am Morgen scharf korrigiert, nachdem der Vorschlag einer EU-Expertengruppe zum Trennbankensystem über den Ticker lief. Die Papiere setzten im Tief auf 1,648 Euro zurück und hatten damit ein zwischenzeitliches Tagesminus von 2,89 Prozent zu verkraften. Eventuell handelt es sich aber nur um einen kurzen Schrecken, denn am Mittag ziehen die Kurse wieder spürbar an.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Angestoßen wurde die Erholung von ZEW-Index, der weiter Hoffnung auf konjunkturelle Erholung macht. Die Lagebeurteilung kletterte um 1,4 Punkte auf 7,1 Punkte. Erwartet wurde ein Anstieg auf lediglich 6,2 Zähler. Noch besser präsentierten sich die Aussichten, die sich um 24,6 Punkte auf 31,5 Punkte verbesserten. Experten hatten hier zuvor einen Anstieg von 12 Zählern auf dem Zettel. Der Anstieg auf das höchste Niveau seit Mai 2010 brachte prompt Fantasie in die Kurse. Der Dax schaffte sogar den Sprung zurück über die Marke von 7.700 Punkten.

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Die Commerzbank-Aktie bleibt allerdings weiter unter Druck, wenn auch sich das Minus auf 1,30 Prozent verringert hat. Dem Anstieg über die hartnäckige Widerstandszone zwischen 1,73 Euro und 1,74 Euro scheint kurzfristig aber dennoch ein Riegel vorgeschoben. Die starken Schwankungen im Tagesverlauf zeigen, dass sowohl private als auch institutionelle Anleger den Prozess der Meinungsbildung noch abgeschlossen haben. Gerade in der Finanzbranche liegt der Weg noch im Nebel. Hier fehlen schlichtweg auch überzeugende Strategiepapiere. In der Ungewissheit liegen dementsprechend Risiken, jedoch auch Chancen. Unterhalb von 1,73/1,74 Euro bleibt die Commerzbank-Aktie aber vorerst im charttechnischen Niemandsland hängen. Immerhin scheint aber ein rascher Ausverkauf momentan nicht zu drohen.

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