(Prime Quants) – Nach der Kaufempfehlung ist vor der Verkaufsempfehlung? Diese Frage könnte sich jetzt für kurzfristig orientierte stellen. Nachdem Ende letzte Woche die Berenberg Bank das Kursziel bei 2,20 Euro gesetzt hat und Spekulationen die Aktie pushten, könnten jetzt erste Gewinnmitnahmen anstehen. Am Donnerstag verliert Praktiker 2 Prozent und wird bei 1,46 Euro gehandelt.
Die großen Fragezeichen, was mit der Baumarktkette geschieht hatten unlängst neues Futter bekommen. Kapitalerhöhung und Umstrukturierung sollten dem Unternehmen auf die Sprünge helfen. Zuletzt hatte es sogar Fusionsgerüchte mit dem österreichischen Baumax gegeben. Es scheint, dass Praktiker das gröbste hinter sich hat. Jedenfalls glauben die Anleger daran. Infolgedessen stieg die Aktie von Donnerstag zu Montagvormittag um 22 Prozent von 1,37 Euro auf 1,67 Euro.
{source}{/source}
{loadposition mainbody_db_derivate}
Die Euphorie hat jedoch schon wieder Ernüchterung Platz gemacht, denn aus dem Stand war ein Sprung auf das Kursziel der Berenberg Bank nicht zu erwarten. Im Wochenverlauf haben bereits einige wieder Kasse gemacht und die Aktie fällt auf 1,46 Euro. Technisch betrachtet sollte die Aktie jetzt langsam aber wieder den Weg nach oben finden, sonst wird es nichts mit dem Kursziel. Rutscht Praktiker unter 1,45 Euro, kann es sehr schnell gehen, dass sich die Aktie wieder bei den Notierungen vom letzten Donnerstag wiederfindet, wo dann entweder erneut ein Anlauf nach oben gestartet werden kann oder der Anteilsschein niedrig verharrt. Aus der langfristigen Sicht des Technikers ist allerdings das Seitwärtsszenario knapp unter 1,40 Euro wahrscheinlicher. Zu steil war der jüngste Aufstieg, um von den Anlegern beim Wackelkandidaten der letzten Monate als stabil betrachtet zu werden.Bei 1,35 Euro wartet momentan die 200-Tagelinie als markante Entscheidungshilfe.
{loadposition mainbody_interessenkonflikt}
{loadposition mainbody_author_sj}
{loadposition inbeitrag_mm_bestellseite}
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler
