(Prime Quants) – Die stark gebeutelte E.ON-Aktie setzt in dieser Woche zu einem Erholungsversuch an. Das höhere Kursniveau scheint dabei gleich das Interesse auf sich zu ziehen. Hinter Nokia rangierte E.ON bei den Optionsumsätzen mit 53.785 Kontrakten an der europäischen Terminbörse EUREX gestern auf Platz zwei. Dabei standen 30.158 Call- 23.627 Put-Kontrakte gegenüber. Damit ergibt sich eine Put-Call-Ratio von 0,78. Werte unterhalb von 0,70 werden häufig als Indiz für einen „überkauften“ Markt gewertet. Tags zuvor lag die Ratio noch bei 0,55 und setzte sich aus 13.401 Call- und 7.430 Put-Kontrakten zusammen.

Chart EON (WKN ENAG99)

Das heißt: Die festeren Kurse ziehen zunehmend das Interesse auf sich. Unter Sentimentaspekten könnte es aber in Kürze zu einer „überkauften“ Situation kommen. Eine direkte Trendumkehr steht dementsprechend unter keinem guten Stern. Persönlich fehlt uns der „finale“ Ausverkauf, mit dem nur allzu oft tragfähige Erholungsbewegungen eingeleitet werden. Zudem liegen derzeit nicht wirklich bewegende Unternehmensmeldungen vor. Vielmehr profitiert die E.ON-Aktie derzeit von dem starken Gesamtmarkt. Hier lautet das Motto schlichtweg: Die Flut hebt eben alle Boote – auch E.ON und RWE.

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Aus charttechnischer Sicht kann ebenfalls noch nicht von einem großen Befreiungsschlag gesprochen werden. Den nächsten größeren Widerstandsbereich sehen wir vor dem Hintergrund der horizontalen Volumenverteilung bereits bei 14,49 Euro bzw. 14,50 Euro. Darüber wirken anschließend 14,85 Euro und 15,19 Euro stark bremsend. Gerade auf dem letztgenannten Level wechselten zahlreiche Papiere den Besitzer. Die Gefahr bei E.ON: Je mehr die Kurse sich nach oben schrauben, desto mehr Investoren sehen ihre Einstandskurse wieder, was sie tendenziell zu Verkäufen nutzen. Diesem Muster gehorchen die privaten Anleger genauso wie die vielen Aktienfonds, die damit ihre Performance sichern. Zur Stunde hält sich die Aktie auf dem Niveau des gestrigen Tageshochs bei 14,24 Euro.

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