(Prime Quants) – 3,5 Prozent geht es in Folge der Kapitalerhöhung für die Aktien von SAF Holland nach unten. Zum Wochenausklang wechseln die Anteilsscheine für 5,40 Euro ihren Besitzer. Pikantes Detail: Die neuen Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre platziert. Relativ schnell folgen neue Bewertungen der Analystenhäuser.
Rund 10 Prozent mehr Grundkapital steht nun in den Büchern des SDax-Wertes. 4,1 Millionen neue Aktien sind im beschleunigten Platzierungsverfahren bei institutionellen Anlegern für 5,25 Euro je Aktie platziert worden. Geplant ist, dass die neuen Aktien ab dem 4. Dezember in den regulären Handel. Unterm Strich ist bei den Altaktionären wegen der Nichtzuteilung eines Bezugsrechtes ein Vermögensverlust zu erwarten. Üblicherweise werden bei Kapitalerhöhung Bezugsrechte nach Quote zugeteilt. Diese Bezugsrechte sind handelbar und kompensieren die zu befürchtenden Vermögensverluste aus Verwässerungseffekten. Ohne sie reduzieren diese Kursnachlässe bei gleichleibender Nachfrage und erhöhtem Angebot den Bestandswert der Aktienpakete von den Alteigentümern.
Die Kapitalerhöhung wird unterschiedlich aufgenommen. Grundsätzlich bleiben die Analysten jedoch weiterhin positiv eingestellt. Equinet sieht das Kursziel jetzt bei 8,00 Euro entgegen der zuvor verfolgten Zielzone bei 8,50 Euro. Die Einstufung bleibt unverändert auf „Buy“. Das Haus Kepler sieht entgegen den Analysten von Equinet keinen Bedarf die Einschätzung zu ändern. Das Kursziel war zuvor mit 7,80 Euro schon niedriger bemessen. Die Zielreduzierung ist im Großen und Ganzen die Anpassung an die vorliegende Aktienzahl für das Unternehmen.
Technisch betrachtet ist der heutige Freitag als Ausnahmetag zu bewerten, da die Kapitalmaßnahme sozusagen außerhalb der Regel stattfindet. Die positive Entwicklung der letzten Tage bleibt weiterhin bestehen und die seit mehreren Monaten laufende Aufwärtsbewegung läuft zwar innerhalb eines relativ breiten Spektrums ab (ca. 25%)
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler