(Prime Quants) – Angesichts eines starken Gesamtmarktes waren die Commerzbank-Papiere am Freitag wenig gefragt. Während sich der DAX um 0,89 Prozent verbesserte, büßten die Aktien der Commerzbank 1,60 Prozent auf 1,35 Euro ein. Auch zum Wochenauftakt präsentieren sich die Anteilsscheine mit einem halben Prozent Minus erneut leichter. Dabei wird der laufende Rücksetzer mehrheitlich (auch von den Profis) als Konsolidierung auf das starke Kursplus vom Donnerstag gewertet, als sich die Papiere mit einem Tagesplus von 6,20 Prozent wieder deutlich nach oben absetzen konnten.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

An der europäischen Terminbörse Eurex wurden jedenfalls am Freitag fast fünfmal mehr Call-Optionen als Puts nachgefragt. Insgesamt gingen 43.002 Long-Kontrakte über den Tresen, während auf der Short-Seite nur 8.877 Put-Kontrakte nachgefragt wurden. Unter Gesichtspunkten des Sentiments lässt sich damit eine Put-Call-Ratio von 0,2 errechnen. Werte unterhalb von 0,7 gelten allerdings als überkauft (Sentiment-Indikationen werden antizyklisch interpretiert). Die Bullen dürften es dementsprechend schwer haben mit neuer Kraft von unten herauf die Aktie auf ein neues Monatshoch zu hieven. Das Seitwärtsgeschiebe dürfte also vorerst anhalten – der Deckel bleibt also wohl vorerst drauf. Hinzu kommt, dass das zweite Halbjahr für die Commerzbank erfahrungsgemäß nicht zu der saisonal attraktiven Phase gehört. So konnte die Commerzbank-Aktie seit 2007 im Dezember keinen Kurszuwachs mehr erreichen, während der DAX mit 2,5% (2007), 3,0 Prozent (2008), 5,9 Prozent (2009), 3,37 Prozent (2010) und -3,1 Prozent (2011) lediglich im vergangenen Jahr nicht überzeugen konnte.

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