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Nordex – Weiterhin short
Die gute Nachricht des heutigen Tages lautet: so wie es aussieht, wird in Berlin jetzt doch wieder regiert, und nicht mehr nur um Machterhalt bzw. Deutungshoheit gepokert. Die Schlechte hat mit der guten thematisch rein gar nichts zu tun, sondern ist einfach nur und ganz für sich genommen schlecht, denn so, wie es gerade aussieht, bleibt Nordex ein klarer Short-Kandidat. Das haben gestern auch die Analysten von Goldman Sachs erkannt und das Kursziel bei 7,00 Euro belassen. Das spiegelt sich natürlich im Chart wider:
Knapp 3,5% musste Nordex zum Start in den Juli abgeben, damit war die 8,50er-Haltestelle erst einmal futsch. Die heutige Gegenbewegung dürfte diesen Tatbestand zwar ein wenig kaschieren, dennoch bleibt die Ausgangslage angespannt. Und die Aktie in der Range zwischen 9,00 Euro auf der Ober- sowie 8,00 Euro auf der Unterseite gefangen. Damit ist klar – fallen die Papiere an bzw. unter die Haltelinie an der 8-Euro-Schwelle zurück, müsste mit dem Test der 7er-Barriere und eventuell sogar mit einem neuen Jahrestief (das amtierende liegt bei 6,86 Euro) gerechnet werden. So, wie Goldman Sachs es bereits prognostiziert hat.
Gelingt stattdessen der Ausbruch über die 9-Euro-Hürde – wofür eine veritable Kraftanstrengung erforderlich wäre – eröffnet sich dann tatsächlich noch einmal Raum bis an die nächsten Widerstände bei 9,34 (hier verläuft aktuell der GD200), 9,50 bzw. 10,00 Euro, bevor die alten Tops bei 10,80, 11,50 und 11,70 Euro wieder als Kursziele aktiviert werden könnten. Dabei sollte jedoch vorerst im Hinterkopf behalten werden, dass Nordex aus saisonaler Sicht weiterhin im Short-Trend notiert und erst Mitte Juli in eine kurze, aber knackige Long-Phase wechselt, die dann mit durchschnittlich 9,2% Kursgewinn aufwartet.