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Kurskapriolen an den Märkten

In der vergangenen Woche habe ich bekanntlich leise Zweifel angemeldet, was die Nachhaltigkeit der aktuellen Aufwärtsbewegung bei den Aktienmärkten betrifft. Allen voran der DAX, der den Januar bereits mit einem Zugewinn von knapp 9% beenden konnte. Oder der MDAX, der im ersten Monat des neuen Jahres fast 15% aufsatteln und damit einen neuen Januar-Rekord erzielen konnte. Mit meiner Skepsis stehe ich angesichts der Kurssprünge in dieser Woche aber offensichtlich auf einem ziemlich verlorenen Posten. Denn nachdem die US-Notenbank den Leitzins am Mittwochabend um „nur noch“ 0,25 Prozentpunkte angehoben hatte, schoss der DAX am Donnerstag direkt auf ein neues Jahreshoch bei 15.521 Zählern. Konsolidierung beendet, Punkt. Oder aber, etwas ausführlicher formuliert:

Super-Donnerstag sorgt für Superstimmung

Angefeuert von der bereits erwähnten Fed, unterstützt von einer ebenfalls moderaten EZB und angetrieben von einer fulminanten Tech-Rallye an der Wall Street (Meta Platforms brannte nach Zahlen ein Kursfeuerwerk ab und legte mal eben aus dem Stand 23% an Wert zu), katapultierte sich der DAX per Aufwärts-Gap mit einem 328-Punkte-Satz auf den höchsten Stand seit fast einem Jahr. Damit gelang einerseits der Ausbruch aus der zuletzt kursbestimmenden Schiebezone, die nach oben bei 15.150 und nach unten bei 15.000 Zählern eingegrenzt wurde. Und andererseits sprang der deutsche Leitindex auch einfach so, quasi mal mir nichts, mal dir nichts, über die Volumenspitze bei 15.250/15.225 sowie das darüber verlaufende Januar-Top bei 15.270 Punkten. Nachdem dann auch der Break bei 15.500 Zählern (sogar per Tagesschluss) gelang, war der Börsentag perfekt. Zumindest so lange, bis die Quartalszahlen von Apple, Amazon und Co. über den Ticker liefen:

Der nächste Kater kommt bestimmt

Die blieben nämlich hinter/unter den Erwartungen der Analysten zurück (hier die aktuelle Analyse meines geschätzten Kollegen Sebastian Hoffmann dazu) und beendeten somit die zwischenzeitliche Kurs-Party bei den Tech-Werten. Von der anschließenden Katerstimmung ließ sich am heutigen Freitag auch der DAX anstecken, der den Handel bei 15.408 und damit 101 Zähler unter dem Vortagsschluss begann. Damit sind die Chartmarken auch schon wieder klar definiert: Auf der Unterseite gilt es nun, auf das Januar-Top und die Volumenspitze zu achten, darunter sollte die obere Begrenzung der Schiebezone bei 15.150 stützend wirken, bevor es bei 15.181 zu einer Schließung des Gaps vom Donnerstag kommen könnte. Apropos Gap – das findet sich jetzt auch auf der Oberseite, womit die erste Hürde am gestrigen Close bei 15.509 angetragen werden kann. Darüber wartet das aktuelle 2023er-Top bei 15.521, und sollten die heimischen Blue Chips dieses Level überbieten, würde die 15.600er-Marke zusammen mit dem Volumenmaximum (= Level mit dem meisten Volumen seit dem 2020er-Corona-Tief) bei 15.650/15.675 als charttechnischer Widerstand in den Fokus rücken.

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