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Teuer, teurer, 2022

das Leben ist teuer und wird auch immer teurer, wenn man den aktuellen Prognosen beziehungsweise Auswertungen Glauben schenkt. Mit 9,1% lagen in dieser Woche beispielsweise die Verbraucherpreise in den USA (im Vergleich zum Vorjahresmonat) nicht nur klar über den Erwartungen (8.8%), sondern auch auf dem höchsten Niveau seit 40 Jahren. Die US-Erzeugerpreise, die als eine Art Vorlaufindikator gelten, zogen im Juni sogar um 11,3% an, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Die hohe Inflation ist aber nicht nur ein amerikanisch-europäisches Problem. Weltweit liegt die erwartete Inflationsrate für das Jahr 2022 im Schnitt bei 7,7%, wie dem gestern veröffentlichtem Economic Experts Survey (EES) vom ifo Institut und des Schweizer Instituts für Wirtschaftspolitik zu entnehmen war. Das wiederum ruft die Notenbanken auf den Plan:

Fehlstart in die Berichtssaison

Sie erinnern sich: Gerade erst war im Fed-Protokoll zu lesen, dass die US-Notenbank den eingeschlagenen Weg der Zinserhöhungen konsequent fortsetzen will – auch wenn dies zu Lasten der der US-Wirtschaft gehen sollte. Dass die Fed Ende Juli weiter an der Zinsschraube drehen dürfte, scheint nach dem Inflationsschock vom Dienstag jedenfalls klar. Sogar eine Anhebung von 100 Basispunkten – also einem vollen Prozentpunkt – scheint dabei nicht mehr ausgeschlossen. Kein Wunder, dass die Aktienmärkte darauf erstmal nervös reagierten. Zumal die Unternehmen zum Start in die Berichtssaison mit schlechten Nachrichten aufwarteten. Die US-Großbank JPMorgan, die mit ihrem Zahlenwerk am Donnerstag den Auftakt für die Berichtssaison zum zweiten Quartal gab, meldete jedenfalls schon mal einen Gewinneinbruch von 28%. Bei Morgan Stanley gingen die Gewinne sogar um 30% zurück. Apropos zurück:

Weiter abwärts

Der DAX, der vor genau einer Woche immerhin auf ein neues Monatshoch bei 13.019 Punkten klettern konnte, hat mittlerweile wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Dabei sackten die Kurse am gestrigen Donnerstag sogar bis auf 12.434 Zähler ab, womit das (alte Jahrestief) März-Tief bei 12.439 direkt auf den Prüfstand gestellt wurde. Vorerst mit Erfolg, denn am heutigen Freitag stehen die Zeichen zunächst auf Erholung. Dabei sind die Kursziele klar abgesteckt; um sich nach oben durchsetzen zu können, müsste es zunächst über 12.800/12.850 gehen und das offene Gap bei 12.905 geschlossen werden. Darüber warten dann die 13.000er-Barriere und der Mehrfachwiderstand aus oberer Abwärtstrendkanalbegrenzung sowie Volumenspitze rund um 13.200 Zähler. Auf der Unterseite steht die Haltezone bei 12.439/12.434 im Brennpunkt; brechen die Blue Chips dort nach unten durch, müsste mit einem Test des amtierenden Jahrestiefs bei 12.391 Punkten und/oder der Auffangzone um 12.375 gerechnet werden. Bietet die keinen Halt, dürfte die 12.000er-Marke angesteuert werden…erst einmal.

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