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Märkte zwischen Allzeithoch und Korrektur

„Märkte zwischen Allzeithoch und Korrektur“, unter dieses ebenso eingängige wie zweideutige Motto haben meine geschätzten Kollegen Birgit Klein und Sebastian Hoffmann ihre Folge des SG Active Trading Webinars gestellt. (Wer die Veranstaltung am Mittwoch verpasst hat, kann sich übrigens hier die Aufzeichnung ansehen, es lohnt sich, wie eigentlich immer.) Thema war – und ist es auch hier im heutigen Market Mover – der einigermaßen interessante Börsenstart der Märkte ins neue Jahr. Denn während es für einige bereits auf neue Allzeithochs ging, sind andere damit beschäftigt, ihre Wunden nach veritablen Kursstürzen zu lecken. Okay, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, dennoch hat, um ein erstes Beispiel zu nennen, die Sartorius Vorzugsaktie – 2021 mit einem Plus von knapp 76% noch der absolute Überflieger im auf 40 Werte aufgestockten DAX – seit Jahresbeginn bereits rund 21% verloren. Seit dem amtierenden Allzeithoch vom 30. November bei 631,60 Euro haben die Papiere im Tief sogar fast 31% an Wert eingebüßt. Und für alle, denen der Medizin- und Laborausrüster aus Göttingen vielleicht nicht prominent genug ist:

Die Einschläge rücken näher

Selbst der erfolgsverwöhnte Nasdaq100, in dem die dicksten Tech-Fische gelistet (und gemäß Gewichtung auch ton- beziehungsweise kursangebend) sind, musste seit Jahresbeginn – der gerade einmal drei Wochen zurückliegt – schon rund 9% abgeben. Vom jüngsten Rekordhoch ausgehend, beträgt das Minus sogar bereits 11,5%. Das ist zwar (noch) kein Beinbruch, aber durchaus ein Fingerzeig. Gerade im Hinblick auf die geplanten Zinsanhebungen der Fed könnten die Tech-Werte noch weitere Rückschläge erleiden. Reichlich schwach präsentierte sich zuletzt auch der Dow Jones, der – ebenso wie der Nasdaq 100 – mittlerweile unter die trendentscheidende 200-Tage-Linie zurückgefallen ist und damit, sofern der Sturz unter den GD200 mit weiteren Abgaben bestätigt wird, kurz vor dem (formalen) Wechsel in den Abwärtstrend steht. Ein Gewinner dieser Story könnte der so gar nicht techlastige DAX werden. Dessen bisherige 2022er-Bilanz kann sich mit einem Mini-Minus von 0,7% durchaus sehen lassen. Und auch im Chart kann immer noch von einer neutralen Ausgangslage gesprochen werden. Aber:

Die nächste Abwärtswelle

Auch die heimischen Top 40 sind, was den Kursverlauf des Börsenbarometers angeht, gefährlich nahe an die gleitenden Durchschnittslinien gerutscht. Die Doppelunterstützung aus GD100 (aktuell bei 15.677) und 200-Tage-Linie (derzeit bei 15.611) wurde dabei zur Wochenmitte erstmals auf den Prüfstand gestellt und hat den Stresstest zunächst mit Erfolg bestanden. Inwieweit die Bären damit allerdings dauerhaft abgeschüttelt werden können, ist im Augenblick völlig unklar – nicht nur, weil am heutigen Freitag die nächste Abwärtswelle rollt und der DAX bereits im frühen Handel bis auf 15.653 Punkte absackte. Die Pattsituation – Doppeltief gegen Doppeltop – hat dabei aus charttechnischer Sicht weiter Bestand und könnte erst mit einem neuerlichen Sprung über die 16.000er-Marke inklusive Angriff auf das amtierende Allzeithoch (16.290) beziehungsweise dessen horizontale Eindämmungslinie aufgelöst werden. Das gilt für die Oberseite; nach unten wäre dagegen ein Rutsch unter die bereits genannten Trendlinien mit einer anschließenden Ausweitung der Verkäufe inklusive Absturz unter die Haltezone bei 14.800 Punkten ein ernstes Short-Signal. Hochspannung? Garantiert!

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