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Fed im Fokus

Aus aktuellem Anlass wird die heutige Ausgabe knapper ausfallen, als Sie das sonst gewohnt sind. Denn es hat mich erwischt. Trotz allergrößter Vorsicht hat mich eine fiese Sommergrippe erst erwischt und anschließend prompt niedergestreckt. Ob es nun die Erst- oder der Zweitgeborene war, die/der das Influenzavirus aus der Kita mit nachhause gebracht haben könnte, lässt sich nicht mehr gesichert ermitteln. Ist auch unerheblich, meinem lädierten Zustand nach waren es ohnehin vermutlich beide. Lustigerweise passte mein temporäres Siechtum genau zu dieser (Handels-)Woche, denn auch da war überwiegend Auszeit angesagt. Zwar schafften es die US-Aktienmärkte – natürlich, muss hier beinahe schon gesagt werden – erneut auf neue Allzeithochs. Doch eine größere Aufwärtsbewegung konnte eben nicht verzeichnet werden. Stattdessen wurde gewartet:

Alle Augen auf Wyoming

In Wyoming – mit gerade einmal 576.851 (Stand 2020) Einwohnern der bevölkerungsärmste und mit einer Bevölkerungsdichte von 2,3 Einwohnern pro Quadratkilometer nach Alaska (0,4 Einwohner pro Quadratkilometer) der am dünnsten besiedelte US-Bundesstaat, wie Wikipedia weiß – findet sich irgendwo am Fuße der Rocky Mountains ein Ort, auf den dieser Tage alle Augen gerichtet sind: Jackson Hole. Denn in diesem Tal (mit der Stadt Jackson am Ende) findet seit 1982 auf Einladung der Federal Reserve Bank of Kansas City das Notenbankentreffen „Jackson Hole Economic Policy Symposium“ statt, in diesem Jahr am 27. August und damit am heutigen Freitag. Diese Meldung ist an sich nun nicht gerade weltbewegend, allerdings wird derzeit ganz genau darauf geachtet, wer was wozu sagt. So wird die für den Nachmittag terminierte Rede von Fed-Chef Jerome Powell vermutlich direkt und am Stück auf die Goldwaage gelegt und nach jedem noch so kleinen Hinweis auf einen kommenden Strategiewechsel abgeklopft. Die Folge:

Oberwasser

Für die Märkte geht es zunächst nur unwesentlich voran. Von den bereits erwähnten Bestmarken an der Wall Street zur Wochenmitte einmal abgesehen, hielten sich die Käufer in den vergangenen Sitzungen eher zurück. Das bekam auch und vor allem der DAX zu spüren, der in der Spitze gleich am Montag zwar bis auf das Wochenhoch bei 15.931 kletterte, danach aber eben kaum noch einen Blumentopf gewinnen konnte. Damit sind die Kursmarken auf der Oberseite klar definiert – erst nach einem erfolgreichen Re-Break an der 16.000er-Schwelle und einem Sprung über das amtierende Rekord-Top bei 16.030 Punkten, idealerweise per Schlusskurs, hätten die Bullen wieder Oberwasser beziehungsweise freie Bahn. Nach unten stützen dagegen unverändert die Haltezonen bei 15.000 und 14.500. Das ist das etwas unbefriedigende Fazit einer Woche, in der echte neue Impulse schlichtweg Mangelware bleiben. Damit sind die übergeordneten Aufwärtstrends weiterhin intakt, allerdings dürfte das, ohne neue Dynamik auf der Oberseite, in den kommenden Wochen zunehmend schwieriger werden.

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