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Zeitreise

in den vergangenen Tagen haben sich gleich mehrere Binsen-, Börsen- und sonstige Lebensweisheiten bewahrheitet. Zum Beispiel die, wonach man sich immer mindestens zweimal im Leben begegnet, wahlweise auch sieht. Je nach Lesart bedeutet dies zumeist, dass jede offene Rechnung irgendwann dann doch beglichen wird, und das bringt uns direkt zum ersten Schauplatz unserer heutigen Geschichte. Dafür müssen wir uns allerdings auf eine Zeitreise begeben, die uns direkt nach London führt, ins altehrwürdige Wembley Stadion, neben dem Maracana-Stadion in Rio de Janeiro DER Fußballtempel schlechthin. Wir schreiben den 26. Juni 1996, es läuft das EM-Viertelfinale zwischen England und Deutschland, nach 120 Spielminuten steht es 1:1 unentschieden, die Entscheidung fällt im Elfmeterschießen. Ein damals 26-jähriger englischer Verteidiger tritt als letzter Schütze der Three Lions gegen Andreas Köpke im deutschen Tor an – und der pariert den Strafstoß, England scheidet aus dem Turnier aus. Der Name des unglücklichen Schützen? Gareth Southgate, heutiger Nationalcoach der englischen Mannschaft. Womit wir direkt in die Gegenwart zurückkehren:

Fünf ist Trümpf

Wieder Wembley (allerdings das „neue“, das alte Stadion wurde 2003 abgerissen und durch einen doppelt so großen Neubau an gleicher Stelle ersetzt), wieder eine Europameisterschaft, wieder der Klassiker England gegen Deutschland. Diesmal jedoch ohne Elfmeterschießen, denn den mehr oder weniger beherzt aufspielenden Briten reichten 90 Minuten und zwei gelungene Konter zum Sieg gegen den ewigen Angstgegner. „Ende gut, alles gut“ – zumindest für Gareth Southgate. Für die deutsche Mannschaft und deren Trainer Löw endete nicht nur das Turnier, sondern auch gleich eine ganze Ära. Erwartbar, aber doch irgendwie enttäuschend, und am Ende in Teilen unrühmlich. Ganz anders dagegen der DAX; zwar heißt es beim heimischen Leitindex ebenfalls „abgerechnet wird zum Schluss“, doch genau dieser fällt zum Stichtag 30. Juni außerordentlich erfreulich aus. Fünf positive Quartale in Folge, eine solche Serie gab es zuletzt vor rund vier Jahren. Dazu das amtierende Allzeithoch bei 15.803 Punkten vom 14. Juni, damit hat das Börsenbarometer seit dem markanten Corona-Crash-Tief vom 16. März 2020 bei 8.256 Zählern nahezu verdoppelt. Und:

Outperformance

Seit Anfang 2021 hat der DAX rund 14% zugelegt und damit beispielsweise den Nasdaq 100 oder auch den Dow Jones knapp outperformt; hält dieser Aufwärtstrend in der zweiten Hälfte des Jahres an, winkt das vierte Gewinnjahr in Folge und das neunte seit 2012. Lediglich 2018 endete für die deutschen Blue Chips mit einem tiefroten (-18,3%) Ergebnis, nachdem es im Dezember zu einem wahren Ausverkauf an den Börsen gekommen war. Damals ging der Index übrigens bei 10.559 Punkten aus dem Handel – und notiert heute schon wieder satte 5.000 Punkte höher. Damit sind wir auch direkt beim letzten Thema des heutigen Editorials angekommen, denn der Blick auf die aktuelle Kurslage darf selbstverständlich nicht fehlen. Dabei können wir uns aus charttechnischer Sicht erneut kurz fassen, schließlich schiebt sich der DAX weiterhin in der rund 500 Punkte breiten Range zwischen 15.800 und 15.300 seitwärts. Entsprechend zügig sind dann auch die Kursziele abgearbeitet; auf der Oberseite gilt es immer noch, das amtierende Allzeithoch bei 15.803 Zählern zu überbieten, um anschließend die 16.000er-Marke in Angriff nehmen zu können. In der Gegenrichtung sind es, wie schon in den Vorwochen, die Haltestellen bei 15.500/15.300 sowie die 15.000er-Barriere, die als erste Unterstützungen im Fall der Fälle auf den Prüfstand gestellt werden dürften. Alle weiteren Chartmarken und das ganz große Bild haben die Kollegen am kommenden Mittwoch (7. Juli) ab 19.00 Uhr im SG Active Trading-Webinar dabei; für alle, die dabei sein möchten: hier geht es zur Anmeldung, viel Spaß und bis dahin!!

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