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Evotec – Keine Entwarnung!
Montagmorgen, und damit höchste Zeit für ein Update in Sachen Evotec – die Aktie des Biotechunternehmens ist in der vergangenen Woche nämlich nach unten durchgebrochen und bis auf ein neues Jahrestief bei 12,07 Euro abgeschmiert. Die Performancezahlen sind daher tiefrot und lesen sich in etwa so: Ein Minus von 8,5% auf Wochensicht, -14,2% für die vergangenen vier Wochen, -6,8% im laufenden Jahr. Damit hat die Bullenfalle, vor der wir in unserer bislang letzten Analyse noch gewarnt hatten, tatsächlich zugeschnappt, und auch wenn die 12-Euro-Marke ihren Job als Unterstützungszone bislang einwandfrei erledigt hat, kann (noch) keine Entwarnung gegeben werden:
Mit Kursen um 12,50 Euro steht Evotec nun ziemlich genau in der Mitte des März-Abwärtstrendkanals; rutscht die Aktie unter die 12er-Schwelle und fällt anschließend aus dem Trendkanal heraus, dürfte die nächste Verkaufswelle die Papiere in Richtung 11,52 Euro (Dezember-Tief) bzw. 11,29 Euro (Juli-Tief) spülen. Setzt dort keine Erholung ein, rücken bereits die beiden runden Marken bei 11 bzw. 10 Euro in den Fokus, bevor eine Etage tiefer die Unterstützungen bei 9,00 Euro und 8,50 Euro aktiviert werden.
Wer unsere Analysen regelmäßig verfolgt, der weiß, dass die saisonale Auswertung den Bären in die Karten spielt, denn Evotec notiert weiterhin in der trendstärksten Short-Phase (durchschnittlich -10,7%) des Jahres. Besser wird das erst Mitte/Ende Juli, dennoch wollen wir die Oberseite nicht per se abschreiben: Sollte die Aktie nun gegen den Trend nach oben abfedern, wäre der Sprung über die 13-Euro-Marke bzw. den Doppelwiderstand aus oberer Trendkanalbegrenzung und horizontaler Eindämmungslinie bei 13,30 Euro ein erster Teilerfolg, dem allerdings weit größere Aufgaben folgen würden – im Anschluss müsste auch die Rückeroberung der 14er-Barriere sowie der Ausbruch über die 15-Euro-Barriere und der GD200 bei 15,33 Euro gelingen, um überhaupt neue Kaufsignale zu erzeugen!